Samstag, 19. September 2009

Wünsche großes Lob zurück

Es verschafft mir große Freude, wenn ich feststelle, daß außer mir auch andere Menschen auf meine Web-Seite klicken. Daher hat es mir der nachfolgende der nachfolgdend Kommentar von Sabina (Homepage: http://www.sofortmehrnetto.de/) sehr angetan:

Das ist wirklich ein sehr interessanten Artikel für mich!Mein Ehemann ist ein Alkoholiker und ich will ihm helfen!Danke für den Beitrag!Wünsche großes Lob!

Ich sehe diesen konstruktiven Kommentar als Ermutigung auch in Zukunft über mein eigenes hartes Los als Alkoholiker zu berichten.

Dein Rio

PS: Als heruntergekommener Alkoholiker bin ich die falsche Zielgruppe für Steuersparmodelle. Hast Du auch noch ein paar andere interessante Weblinks auf Lager, z.B. irgendetwas mit nackten polnischen Mädels?

Samstag, 12. September 2009

Wege aus dem Alkoholismus

Scheiße, jetzt ist es soweit. Seit heute bin ich Alkoholiker.

Ich meine, ich saufe schon mein ganzes Leben, aber so wie heute, habe ich noch nie gefühlt.

Ich meine, eigentlich fühle ich mich ganz gut. Es ist ein normaler Samstag, habe gut geschlafen, gut gefrühstückt, bin ohne Sorgen und denoch habe ich nur einen unbändigen Wunsch: zum Kühlschrank gehen und ein Bier aufzumachen - und das um 10:00 Uhr morgens.

Die Gründe für meinen neu erworbenen Alkoholismus kenne ich. Ich war gerade eine Woche Hochzeit feiern in der Ukraine, d.h. eine Woche Champanski und Vodka umgeben von traumhaften Frauen. Diese Woche wurde vorher eingeleitet mit einem Junggesellenabschied in Amsterdam. Saufen, Frauen, Koks - jetzt nun schon seit 7 Tagen non-stop am Stück. Da kann man nicht einfach so aufhören.

Was tun? Ich mach' mir jetzt auf jeden Fall mal ein Bier auf und denke darüber nach.

Dawai, dawei!

Dienstag, 1. September 2009

Elternabend

Man wächst mit seinen Herausforderungen. Heute war mal wieder so eine neue Herausforderung im Leben eines nicht mehr ganz so jungen Erwachsenen: Elternabend in der Schule - vielleicht kommt erschwerend hinzu: Montesori!

Für die Nicht-Eltern von Schulkindern eine kurze Beschreibung: 20 Mütter und 2 Väter sitzen auf Stühlen von Grundschülern im Kreis - von den 2 Vätern ist einer schwul und der andere bin ich. Die Mütter hatten vor 6-10 Jahren alle Risiko-Schwangerschaften und jetzt ein Selbstfindungsproblem. Der Elternabend ging 3 Stunden. Zeit genug für 5 Telefonkonferenzen in denen man 50 eMails beantwortet, dazwischen 2 Kaffeepausen hat und zwischendurch noch die Fußballtipps fürs Wochenende abgeben kann... aber nicht Zeit für folgende 3 Agendapunkte auf der Tagesordnung:

  • Wie geht man mit der Schwangerschaft der Lehrerin um?
  • Soll der Beitrag in der Klassenkasse von 3 EURO um 50 Cent abgesenkt werden?
  • Soll auf dem nächsten Schulfest alkoholfreies Bier ausgeschenkt werden? Das passt doch besser zum Grillen als Apfelsaftschorlen.

Nachdem eine halbe Stunde lang über die 50 Cent Betragssenkung diskutiert wurde, hätte ich am liebsten einen Fuffi an die Kassenwartin gegeben und darum gebeten die Diskussion zu beenden. Damit hätte ich mich aber wahrscheinlich als "sozial inkompetent" geoutet. Bei der Diskussion um das alkoholfreie Bier auf dem Schulfest hatte ich das dringende Bedürfnis auf's Klo zu gehen und einen Flachmann abzuziehen - hatte aber keinen dabei.

Eins habe ich auf jeden Fall gelernt - vor dem nächsten Elternabend fange ich wieder das Kiffen an - oder schicke meine Frau hin.

Montag, 20. Juli 2009

Tötet alle Busfahrer der Rheinbahn

Frei nach NoFx muß ich jetzt mal etwas polarisieren: Busfahrer der Düsseldorfer Rheinbahn sind die größten Arschlöcher, die auf diesem Planeten herumlaufen - einige jedenfalls. Ich meine genau diejenigen, die an der S-Bahn-Haltestelle warten bis die S-Bahn mit 2 Minuten Verspätung einfährt, um dann ohne zu zögern mit dem leeren Bus vor den Augen einiger dutzend Fahrgästen davon fahren. Das gibt eine relaxte Tour. Oder ich meine den Arsch mit Ohren, der gestern 2 Minuten zu früh von meiner Haltestelle losgefahren ist, mich dabei noch mit meinem Kleinen im Maxi-Cosi laut winkend auf sich zurennen gesehen hat und dann grinsend vorbeigefahren ist. So konnte ich mit dem Baby 30 Minuten auf den nächsten Bus warten konnte. Junge, wenn ich Dich nochmal sehe, reiße ich Dir die Eier raus, ich poliere Dir so die Fresse. Auf jeden Fall werde ich Dich nicht grüßen.

Sonntag, 5. April 2009

Pulsmessungen

Gestern war ein aktiver Tag. Als fanatischer Statistiker habe ich diesen mit meiner GPS-Pulsuhr analysiert.

Morgens bin ich eine dreiviertel Stunde gelaufen - bei meiner miserablen Fitness sind das nicht mehr als 5 Kilometer. Nachmittags habe ich dann eine 18-Loch-Runde Golf gespielt - interessante Erkenntnis durch das GPS: auch hier kamen nochmal 10 Kilometer zusammen. Zuhause nach einem ausführlichen Bad habe ich dann zusammen mit meiner Frau eine gute Flasche Rotwein geöffnet ein paar Lines Koks gezogen - geschätzte 20 Zentimeter - und noch etwas mehr gesportet (geschätzte 30 Zentimeter).

Die Pulsuhr brachte mir weitere Erkenntnisse. In meinem Alter versucht man ja beim Laufen einen Schnitt von 150 zu halten um etwas Kondition aufzubauen und ab 125 baut man nach einer gewissen Zeit Fett ab. Erkenntnis von gestern: beim Golfen hatte ich 3 Stunden lang auch einen Puls von durchwegs über 120, zeitweise sogar über 150. Beim Koksen jedoch ist der Puls nie über 80 gegangen. Beim Poppen habe ich nicht auf die Uhr geschaut.

Was habe ich gelernt? Vom Laufen wird man fit, auch Golfen macht schlank, Koksen bringt gar nix.

Samstag, 28. März 2009

Schamloser offener Sex am Gemeinschaftspool

Freunde von mir bringen es zu unverhofftem Ruhm im Internet. Die Buben waren ein paar Tage zum Feiern nach Ibiza geflogen und hatten offenbar die falschen Zimmernachbarn. Dabei kommt so eine Hotelbewertung raus:

http://www.trivago.de/santa-agnes-de-corona-94004/hotel/casa-datscha-96355/bewertung-o157151

Liebe Bewerterin (es muß eine Frau gewesen sein), ich kann Ihr Entsetzen voll und ganz nachvollziehen, denn ich habe bei diesen Kollegen auch schon schlaflose Nächte verbracht, während er nebendran die ganze Nacht durchgevögelt hat. An dieser Stelle mein tiefstes Mitempfinden.

Sonntag, 8. März 2009

Wird Kokain schlecht?

Gestern abend: sturmfreie Bude. Zwei Freunde kommen für eine Nacht mit viel Rotwein und Playstation Golf. Einer der beiden bringt ein Bröckchen Koks mit, daß nach seinem Bekunden 3 Jahre lang im hinteren Eck einer Schublade gelegen hat. Wir hatten einen guten Abend, aber das lag eher an dem Tignanello als an dem Zeug. Mir ist es bisher nie passiert, daß Pulver jahrelang herumgelegen ist, aber interessant ist die Frage doch: wird Kokain im Gegensatz zu Rotwein schlechter durch Lagern? Einschlägige Foren im Internet meinen: nein. Ich meine: besser wird's auf jeden Fall nicht. Mach hin!

Samstag, 7. März 2009

Mein Ich-Portal

Ich bin verrückt nach Statistiken. Ich glaube das ist eine typisch männliche Eigenschaft. Zum Beispiel beim Sport: Meine Frau ist der Meinung es ist völlig ausreichend zu wissen, daß man mit der Freundin etwa eine halbe Stunde Joggen war. Das würde mich wahnsinnig machen.

Ich mache keinen Schritt vor die Haustür ohne ihn mit Pulsuhr und GPS-Gerät erfaßt wird. Es gibt keinen Golfschlag der nicht fein säuberlich notiert wird und jeder Kilometer auf dem Fahrrad wird zu Hause von Tacho auf den PC geladen um ihn zu analysieren. So kann ich mich dann zuhause stundenlang mit der Auswertung meiner persönlichen Statistiken verweilen und finde immer eine darunter, die dokumentiert, daß es mit meinem Leben steil bergauf geht. Das beruhigt.

Seit meiner Kindheit habe ich einen Traum. Es müßte einen Computer geben, der alle Fragen über Dein Leben in sekundenschnelle beantworten kann. Fragen wie:

  • Was ist mein Gesamtnotenschnitt von der Grundschule bis zur Diplomarbeit?

  • Wieviele Kilometer habe ich mich in meinem Leben zu Fuß bewegt?

  • Zeichne auf einer Weltkarte ein, wo ich mich die letzten 38 Jahre bewegt habe?

  • Wieviel Pfund Kokain habe ich bereits durch meine Nase gejagt und wieviele Kilo Dope sind in meinen Händen in Rauch aufgegangen? Wieviele Tage meines Lebens habe ich in Summe im Vollrausch (> 2 Promille) verbracht? Wieviel EURO habe ich bisher in Table-Dance-Bars ausgegeben?

  • Wieviele Seiten Din A4 habe ich in meinem Leben geschrieben, wenn man alle meine schriftlichen Erzeugnisse von Einkaufszettel über die Diplom-Arbeit bis zum letzten Liebesbrief zusammenzählt?

  • Wieviele Seiten Bücher, Zeitschriften, Briefe habe ich gelesen?

  • Wieviele Orgasmen hatte ich in meinem Leben?

  • Wieviele Flaschen Wein habe ich in meinem Leben geöffnet? Was ist der Gesamtwert, denn ich versoffen habe?

  • Wieviele Wochen habe ich mit privatem Internet-Surfen auf der Arbeit verbracht? Wieviele davon auf Porno-Seiten?

  • Wieviele Tage habe ich mit warten auf verspäteten ÖPNV gewartet?

  • Wieviele Wochen meines Lebens habe ich damit verbracht Werbung zu konsumieren? Wieviel Geld habe ich für Kram ausgegeben, den ich ohne Werbung nie gekauft hätte?

  • Mit wievielen verschiedenen Frauen habe ich geschlafen.

Ok gut, die letzte Frage kann ich wahrscheinlich mit etwas nachdenken auch ohne Computer beantworten - aber verdammt noch mal, was ist damals genau auf der Schülerparty passiert, bei der ich so besoffen war? Nein - geht auch nicht. Vielleicht sollte ich gleich noch eine Frage stellen:

  • Was war mein durchschnittlicher Alkohol-Pegel beim Poppen im Teenager-Alter?

Den Supercomputer, der alle diese Fragen beantworten kann, wird es in meinem Leben nicht mehr geben - wobei unsere Großväter haben in Ihrer Jugend auch so einiges nicht für möglich gehalten. Immerhin gibt es bereits viele der notwendigen Techniken schon, z.B.:


  • Mein PC weiß wann ich angefangen habe zu arbeiten, wann ich aufgehört habe, wieviel ich gesurft habe und wo, wieviele eMails ich gelesen und geschrieben habe, privat oder geschäftlich und an wen. Ich produziere eigentlich auch kaum noch ein Schriftstück ohne PC und über mein Skype kennt mein PC und die ganze Welt meinen Status und Aufenthaltsort.

  • Mein Handy weiß genau wann ich mit wem wie lange telefoniert habe, wieviel SMS ich erhalten und geschrieben habe. Es weiß sogar, wo ich mich ungefähr aufhalte. Und künftig wird es noch vielmehr können, google mal z.B. unter "Safer Sex mit Samsung-Handy"

  • Meine GPS Uhr weiß genau, wo ich mich bewege und welchen Puls ich dabei habe.

  • Mein iPod merkt sich welche Musik ich wann höre. Dank meiner Bewertungen weiß er, was mir gefällt und ihm entgeht nicht, wenn ich Titel überspringe. Wenn ich will kann er auch die Anzahl meiner Schritte mitzählen, siehe Nike ipod

  • Meinem Fahrradtacho entgeht kein Tritt in die Pedale. Auch er hat ein GPS und auch er mißt den Puls.

  • Auf meiner Playstation wird jedes Resultat meiner stundenlagen Zockerei mitgeloggt. Dr. Kawashiwa auf der Nintendo DS führt gnadenlos Buch über meine geistige Leistungsfähigkeit.
  • Unzählige Internet-Portale kennen meine Bank-Konten, meine Kreditkarten-Umsätze, wann ich welche Flüge gebucht habe, wann welche Bücher gekauft, wieviele Flaschen Wein bestellt und wann ich irgendeinen Käse geblockt habe.

Ich bin sicher, die Liste der technischen Utensilien, die das alltägliche Leben eines Menschen protokollieren können läßt sich mit einigem Nachdenken und Googeln beliebig erweitern. Doch was tun mit diesen Daten? Antwort: genau das, was in jeder größeren Firma schon gang und gebe ist: Data Warehousing. Als IT-Klugscheißer sage ich hier: "Portiere Applikationen aus dem Enterprise-Umfeld in das Consumer-Segment". Ich brauche meine eigene Business Intelligence, mein mySAP - das Ich-Portal. Anstatt meine Golfschläge mühsam in Excel zu erfassen, mich jeden Tag auf myGarmin einzuloggen, auf dem PC irgendwelche Timesheets zu verwalten und in iTunes mühsam anhand von Regelwerken in der automatischen Wiedergabeliste zu erfahren, wann ich was gehört habe, möchte ich ein zentrales System. Hier kann ich mich austoben, hier kann ich Daten korrellieren, nichts mehr in meinem Leben wird der Vergänglichkeit preisgegeben. Wollen wir das nicht alle: die Unsterblichkeit? Google hilf!

So jetzt habe ich genug philosophiert

- um etwas genauer zu sein:









Samstag, 7. Februar 2009

Hier schreibt der nächste Papst

Wer will das Gefühl nicht mal erleben - bei einem multiplen Orgasmus von seiner Wahl zum Papst zu erfahren. Bei ersterem kann ich nicht weiterhelfen - wer aber mal wissen will, wie es ist der nächste Papst zu sein - der ist hier goldrichtig. Rio spendiert eine Account für jeden der mal mit einem schwergewichtigen Namen eine eMail zu schreiben:

PapstBenedikt17@web.de

Das Paßwort: Nutten&Koks

Also fühlt Euch frei den Pfaffen um die Ecke zu erschrecken oder dem CIA eine Terrordrohung zukommen zu lassen. Weiterhin seien aller Spammer der Welt eingeladen, diese Adresse in Ihren Verteiler aufzunehmen. Die interessantesten Mails werde ich natürlich posten.

Sonntag, 1. Februar 2009

Mein erstes Mal - verlinkt

Nachdem ich bei Google nach meinem eigenen Blog gesucht habe (sorry, hab' die URL vergessen), stoße ich auf eine Überraschung: da gibt es jemand, der über mich schreibt.

Naja, wenn schon mal einer auf meinen Blog linkt, dann muß man doch seinen Blog ebenfalls mal erwähnen - auch wenn der Kommentar nix besonders schmeichelhaft ist:

http://scherzman.blogspot.com/2008/08/rio-koks-und-nutten.html

Aber immerhin habe ich den Beweis, daß ich kein Solizist in dieser Online-Welt bin.

Also hier der Link zurück, wer Lust auf ganz besonders geile Titten hat - hier der Link:

http://scherzman.blogspot.com/2008/08/rio-koks-und-nutten.html

PS: Ich würde auch gerne mal ein paar Bilder und Videos von barbusigen Frauen posten - kann ich aber nicht, denn das gibt Ärger mit meiner Frau.

Prioritäten

Heute auf einer Foto-Ausstellung. Offensichtlich der Vater einer Künstlerin sitzt da und mampft zufrieden Kuchen.

Sie: "Und, wie findest Du es?"
Er: "Schmeckt sehr lecker!"
Sie: "Nein, ich meine die Ausstellung"
Er: " Interessant"

Gleiche Ausstellung . Ich stehe mit da, mit meinem Baby auf dem Arm und vernehme die Abschiedsworte von einem jungen Feger - geschätzte 20:

"Ich gehe jetzt - hier sind mir zu viele Kinder!"

Das Leben kann so hart sein.